Japan unterstützt Firmen bei Produktionsverlagerung aus China
Die japanische Regierung hat 2,2 Milliarden US-Dollar als Teil ihres Konjunkturpaketes an Firmen zugesichert, die ihre Produktion aus China verlagern. Seit dem Ausbruch des Coronavirus und den damit verbundenen Einschränkungen und Engpässen gibt es massive Unterbrechungen der Lieferketten zwischen den beiden wichtigen Handelspartnern. Die zusätzlichen Mittel sollen die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie kompensieren und setzen sich aus Beihilfen in Höhe von 2 Milliarden US-Dollar für Unternehmen, die ihre Produktion zurück nach Japan verlagern und weiteren 200 Millionen für die Verlagerung in andere Länder.
Unter normalen Umständen ist China der größte Handelspartner von Japan. Im Februar jedoch gingen die Importe aus China um beinahe die Hälfte zurück, nachdem Fabriken aufgrund des Coronavirus schließen mussten oder ihre Produktion stark reduzierten. Infolgedessen hatten japanische Hersteller einen Mangel an wichtigen Komponenten. Deshalb wurde erneut bei japanischen Unternehmen darüber gesprochen, deren Abhängigkeit von China als Produktionsstandort zu überdenken. Ein Regierungsausschuss regte im letzten Monat dazu an die Herstellung von hochwertigen Produkten zurück nach Japan zu verlagern sowie für andere Güter auf südostasiatische Länder zu verteilen. „Es wird definitiv eine Veränderung geben“, so Shinichi Seki, ein Wirtschaftswissenschaftler des Japan Research Institute. Er fügte hinzu, dass japanische Unternehmen, welche Güter für den Export in China produzieren bereits darüber nachdenken das Land zu verlassen. Hingegen werden Firmen wie Automobilhersteller, die für den chinesischen Markt produzieren, bleiben.
Japan exportiert mehr Bauteile und Halbfertigwaren nach China als jede andere bedeutende Industrienation. Einer Umfrage von Tokyo Shoko Research Ltd. zufolge gaben 37 Prozent von 2.600 befragten Unternehmen an, dass sie aufgrund der Coronavirus-Krise ihre Beschaffung auf andere Länder als China ausweiten. Es bleibt abzuwarten, wie diese Strategie die Beziehungen der beiden Ländern beeinflusst. Seit Jahren versucht Japans Ministerpräsident Shinzo Abe das Verhältnis zu verbessern. Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums versuchte die Lage zu beruhigen und hoffe andere Länder werden wie China handeln und in Anbetracht der Coronavirus-Situation die weltweite Wirtschaft und Handelsketten so gering wie möglich zu behindern. Seit 2005 unterstützt die MPR International GmbH Unternehmen weltweit bei Zertifizierungen für den asiatischen Markt. Unser Fokus liegt hierbei auf Japan, Korea, China, Indien und Afrika. Wir bieten umfassende Zertifizierungsunterstützung für die am häufigsten benötigten Zertifizierungen für Japan an. Unser erfahrenes internationales Team beantwortet gerne Ihre Fragen rund um japanische Zertifizierungen.
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